Ich habe bei einer Patientin im Zeitraum von Juni bis September 2020 einen tolles Behandlungsergebnis mittels fokussierter Stoßwellentherapie bei einem Knochenmarködem im Kniegelenk im Oberschenkelbereich erzielt. Hierbei handelt es sich um eine schmerzhaft vermehrte Flüssigkeitsansammlung im Knochen.
Bei der Patientin konnte nach Feststellung der Diagnose durch die Stoßwellentherapie sukzessiv eine Schmerzlinderung erreicht werden.
Des Weiteren konnte fast eine komplette Remission des Knochenmarködemes erreicht werden. Dies ist auf den MRT-Bildern unten ersichtlich.
Hierbei handelte es sich wahrscheinlich um die Vorstufe eines Morbus Ahlbäck. Im Röntgenbild konnte man keine Auffälligkeiten erkennen .

Welche Symptome treten auf?
- massive Belastungsschmerzen
- starke Ruheschmerzen
- Schmerzen bei jeglicher Bewegung
Was ist die Ursache?
Die genauen Ursachen des primären Knochenmarködem-Syndroms sind bis heute nicht geklärt, was im Fachjargon als “idiopathisch” bezeichnet wird.
Das Knochenmarködem kann jedoch auch sekundär infolge anderer Erkrankungen auftreten.
Wie erfolgt die Diagnose?
Das Knochenmarködem (BME = bone marrow edema) kann durch Röntgenbilder und Ultraschall nicht festgestellt werden. Erst im fortgeschrittenen Stadium kann man auf dem Röntgenbild etwas erkennen. Die Diagnose erfolgt durch eine Kernspintomographie (MRT). Dort lassen sich entsprechende Signalveränderungen feststellen – im abgebildeten MRT zeigen sich im schwarzen Knochen weiße Flecken als Zeichen einer Flüssigkeitseinlagerung. Die Diagnose BME ist ein relativ neues Krankheitsbild, dessen Diagnose erst durch die Einführung der Kernspintomographie möglich war.
Es zeigt sich im medialem Femurcondylus des Kniegelenkes eine große weiße Aufhellung im Kniegelenk als Zeichen eines großen Knochenmarködemes. Es zeigt sich nur noch minimal eine kleine weiße Signalanreicherung im Oberschenkelknochen. Fast vollständige komplette Remission des Knochenmarködemes.
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Wie ist die wissenschaftliche Lage bei der fokussierten Stoßwellentherapie?
Fersensporn, Achillodynie, Kalkschulter und Tennisellenbogen gehören zu den Standarddiagnosen bei der Stoßwellentherapie gemäß der Auflistung der Fachgesellschaft DIGEST (www.digest-ev.de) sowie der ISMST (www.shockwavetherapy.org).
In den letzten Jahren wurden weitere wissenschaftlich sehr gut evaluierte und publizierte Studien veröffentlicht. Hier gibt es weitere sogenannte Expertenindikationen:
- Bone Bruise
- posttraumatisches Knochenmarködem
- verzögerte Knochenbruchheilung (Delayed union)
- Pseudarthrose (non union)
- Osteonekrose
Mittlerweile gibt es viele Publikationen mit angegebenen Erfolgsraten mit knöcherner Konsolidierung von 70-90 % durch eine fokussierte Stoßwellenserie.
Frank Bätje aus Hannover hat sogar schon ein Buch darüber veröffentlicht. Im Pubmed habe ich unter anderem 4 Evidence based Level 1b.2b Studien gefunden.
- Cacchio et al (J Bone Joint Surg Am 91,11/ 2009, 2589-97) 94,0% vs 92,0% vs 95,0%
- Notarnicola et al Med Biol 36,8/2010,1306-13) 79,3% vs 78,3%
- Stojadinovic et al (J Bone Joint Surg Am 93, 2/11,187-94)
- Furia et al (J Bone Joint Surg Am 92,4/2010,846-54) 91,0% vs 90,0%
Wie verläuft die Therapie?
Bei der bisherigen schulmedizinischen Therapie gibt es außer einer Teilbelastung des betroffenen Gelenkes und entzündungshemmender, schmerzlindernder Medikamente mit gegebenenfalls operativer Anbohrung, keine Therapieoption.
Die fokussierte Stoßwellentherapie zeigt sich insbesondere auch bei verzögerter Knochenbruchheilung als sehr evident. Die Stoßwelle als regenerativer Heilungsbeschleuniger ist mittlerweile sehr evident belegt. Insbesondere bei Pseudarthrose. Dieser Nutzen kann auch erfolgreich beim Knochenmarködem bei vielen Praktiker/innen beobachtet werden. Dennoch gibt es hierzu bisher nur wenige Studien. Dies gilt es in Zukunft evident zu belegen, da es eine sinnvolle Behandlungsmöglichkeit bei diesem Krankheitsbild zu sein scheint.
Im oben beschriebenen Fall konnte pro Sitzung eine eklatante Beschwerdereduktion beobachtet werden. Letztendlich ist im MRT nach 3 Monaten in diesem Fall nichts mehr vom Knochenmarködem zu sehen.
Die Therapie (eine 3-6malige fokussierte Stoßwellentherapie) erfolgt im wöchentlichen Abstand.
Zögern Sie nicht mit einer Terminvereinbarung bei mir.
Wie Sie zu meiner Praxis finden
Meine Privatpraxis in Wendlingen liegt zwischen der Autobahn A8 und der Schnellstraße B10. Hierdurch bin ich sehr schnell von Ostfildern, Denkendorf, Bernhausen, Filderstadt, Nürtingen, Kirchheim, Weilheim Teck, Göppingen, Reichenbach, Ebersbach an der Fils, Deizisau, Altbach, Esslingen etc. erreichbar. Die Privatpraxis liegt im Wohngebiet von Wendlingen, wo ausreichend kostenlose Parkplätze in unmittelbarer Nähe vorhanden sind.
Fußläufig bin ich 5 min vom Bahnhof Wendlingen entfernt. Hierdurch bin ich auch für die Patient/innen aus den umliegenden Städten über die S-Bahn (S1) und die Regionalbahn von Stuttgart aus erreichbar. Die Bahn bringt sie auch von Reutlingen, Tübingen, Waiblingen, Metzingen und Böblingen zu mir.
Übergangsweise praktiziere ich in den Räumlichkeiten der gynäkologischen Praxis von Dr. med. Angelika Welter. Meine Behandlungstermine kollidieren nicht mit den gynäkologischen Sprechzeiten, so dass auch männliche Patienten herzlich willkommen sind.
Aus rechtlichen Gründen bin ich verpflichtet Ihnen mitzuteilen, dass bei oben genannten Erkrankungen kein Anspruch auf Korrektheit und vor allem Vollständigkeit besteht. Die Erklärung ersetzt keinen Arztkontakt. Sie soll Ihnen einen Überblick über die möglichen Erkrankungen und Behandlungsmöglichkeiten verschaffen.
Aus rechtlichen Gründen wird darauf hingewiesen, dass in der Benennung der beispielhaft aufgeführten Anwendungsgebiete selbstverständlich kein Heilversprechen oder die Garantie einer Linderung oder Verbesserung aufgeführter Krankheitszustände gegeben werden kann.